Es ist zwar ein absolut überlaufendes touristisches Ziel, aber ich wollte mal die Großglockner-Hochalpenstraße fahren.

Die Großglockner Hochalpenstraße ist eine der spektakulärsten Straßen Europas, die sich durch die österreichischen Alpen schlängelt und bis auf eine Höhe von 2.504 Metern führt. Die Fahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße bietet atemberaubende Ausblicke auf majestätische Gipfel, Gletscher und Täler, die sich unterhalb der Straße erstrecken.

Die Fahrt beginnt in der Stadt Bruck an der Großglocknerstraße und führt durch eine malerische Landschaft mit saftigen Wiesen, klaren Bergseen und dichten Wäldern. Die Straße windet sich eng und kurvenreich entlang der Berghänge und bietet beeindruckende Ausblicke auf den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner, sowie auf den Pasterze-Gletscher, den größten Gletscher der Ostalpen.

Während der Fahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße passiert man zahlreiche Aussichtspunkte, die einen Blick auf die umliegende Berglandschaft und die unberührte Natur bieten. Einige der bekanntesten Aussichtspunkte sind die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, die mit Blick auf den Pasterze-Gletscher und den Großglockner beeindruckt, sowie die Edelweißspitze, die auf 2.571 Metern Höhe einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler bietet.

Die Straße ist insgesamt 48 Kilometer lang und führt durch insgesamt 36 Kehren, was die Fahrt zu einer Herausforderung für jeden Autofahrer macht. Für Motorradfahrer ist die Großglockner Hochalpenstraße eine beliebte Strecke, da sie durch ihre Kurven und Steigungen ein aufregendes Fahrerlebnis bietet.

Insgesamt ist die Fahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße eine unvergessliche Erfahrung, die sowohl für Naturliebhaber als auch für Autofahrer und Motorradfahrer ein Highlight darstellt. Die Kombination aus atemberaubender Landschaft, anspruchsvoller Fahrt und historischer Bedeutung macht die Straße zu einem der beliebtesten Reiseziele in Österreich.

In der Nähe des Aussichtspunktes „Franz-Josef-Höhe“ - befindet sich auf 2369m - besteht die Möglichkeit zu übernachten. Entweder dort im Hotel zu bezahlbaren Preisen, oder etwas unterhalb mit dem eignen Camper auf einem kostenlosen Stellplatz dafür. Es fällt keine weitere Maut Gebühr an, wenn man am nächsten Tag erst die Passstraße erst wieder verlässt. Die Straße ist im Sommer von 5:30 bis 21 Uhr geöffnet. Wenn man oben übernachtet hat man ab so grob 20/20:30 relativ wenig Menschen um sich. Am besten vorher auf der Homepage von der Hochalpenstraße nach den Öffnungszeiten schauen.

Der Pasterze-Gletscher ist einer der größten Gletscher in den Ostalpen und liegt im Nationalpark Hohe Tauern in Österreich. Mit einer Länge von etwa 8,4 Kilometern und einer Fläche von rund 18,4 Quadratkilometern ist er ein beeindruckendes Naturphänomen.

Allerdings ist der Pasterze-Gletscher wie viele andere Gletscher weltweit vom Klimawandel betroffen. Seit den 1960er Jahren hat er etwa ein Drittel seiner Masse verloren, was vor allem auf den Rückgang der Schneefälle und die steigenden Temperaturen zurückzuführen ist. Die Gletscherschmelze führt dazu, dass der Pasterze-Gletscher Jahr für Jahr kleiner wird und sich immer weiter zurückzieht.

Ich mag die…. Wer mal Murmeltiere außerhalb eines Zoo’s sehen möchte, der bekommt hier oben genug Möglichkeiten. Alle paar Meter sieht man diese Tiere und kommt bis auf wenige Meter an sie ran. Die sind inzwischen durch die ganzen Menschenmassen an den Trubel gewöhnt.

Wer denkt hier auf dieser Höhe gibt es keine reichhaltige Flora zu sehen, der täuscht. Die Flora in den österreichischen Alpen über 2000 m ist vielfältig und einzigartig. Aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen sind nur wenige Pflanzenarten in der Lage, in dieser Höhenlage zu überleben. Die alpine Vegetation ist geprägt von kurzen Wachstumsperioden im Sommer, langen und harten Wintern sowie von starken Temperatur- und Klimaschwankungen.

In den höheren Lagen der Alpen sind vor allem Gräser, Kräuter und Zwergsträucher zu finden. Besonders auffällig sind die Polsterpflanzen, die sich an die rauen Bedingungen angepasst haben und in Form von dichten Kissen wachsen, um sich vor Wind und Kälte zu schützen. Zu den bekanntesten Polsterpflanzen gehören das Alpenmatten-Röschen und das Alpen-Leimkraut.

Eine weitere wichtige Pflanzengruppe in den höheren Lagen der Alpen sind die Bergblumen. Hierzu zählen unter anderem der Enzian, das Edelweiß, die Alpenrose und der Alpen-Gelbstern. Diese Blumen haben sich an die extremen Bedingungen angepasst, indem sie kleine Blüten bilden und sich nah am Boden halten, um dem Wind und den kühlen Temperaturen zu widerstehen.

Auch Moose und Flechten sind in den höheren Lagen der Alpen weit verbreitet. Sie sind in der Lage, in extremen Bedingungen zu überleben und stellen wichtige Bestandteile der alpinen Ökosysteme dar. Sie sind auch ein wichtiger Indikator für die Luftqualität, da sie empfindlich auf Veränderungen im Umweltklima reagieren.

Allerdings ist auch die Flora in den österreichischen Alpen über 2000 m vom Klimawandel betroffen. Durch die Erderwärmung steigt die Durchschnittstemperatur in den höheren Lagen der Alpen, was zur Verschiebung der Vegetationszonen und zum Rückgang einiger Pflanzenarten führt.

Noch ein paar Nebel Impressionen - mag Nebel Bilder ;-)